Oh Schreck, ein Fleck!
Neuntklässler des MINT-Zweiges nehmen sehr erfolgreich an der Internationalen JuniorScienceOlympiade teil.
Für fast jeden Fleck gibt es heute ein geeignetes Waschmittel. Je nach Temperatur- und Anwendungsbereich unterscheidet man Vollwaschmittel, Colorwaschmittel und Feinwaschmittel. Außerdem gibt es Spezialwaschmittel, z. B. für Wolle oder Seide. Moderne Waschmittel enthalten neben Tensiden häufig Enzyme, auch wenn die Hersteller selten aufschlüsseln, ob es sich dabei um Proteasen, Lipasen, Cellulasen oder Amylasen handelt. Einigen Waschmitteln werden Bleichmittel, optische Aufheller und weitere Zusatzstoffe beigemengt.
Die Experimente und Aufgaben der ersten Runde zur IJSO konnten sowohl in der Schule als auch zuhause bearbeitet werden. Mehr als 4 300 SchülerInnen beteiligten sich trotz der Einschränkungen im Schulbetrieb am interdisziplinären Wettbewerb in den Naturwissenschaften. Das diesjährige Thema der ersten Wettbewerbsrunde war „Oh Schreck, ein Fleck!“.
Ob allein, in Zweier- oder Dreierteams – 4 300 SchülerInnen im Alter zwischen 9 und 15 Jahren nahmen an der ersten Runde der diesjährigen IJSO teil. Darunter waren diesmal auch 40 SchülerInnen des 9. Jahrgangs des Gymnasiums Georgianum Vreden. In ihren Unterrichtsstunden im Fach NPK (= NaturPraktischer Kurs) beschäftigen sie sich mit durchweg komplexen und spannenden Themen wie z.B. Milch, Nährstoffe in der Milch und Verdauung von Milchbestandteilen. Hier gehören die Enzyme dazu, die auch zur Fleckentfernung gehören. Da passte dieser Wettbewerb genau hinein. Die Jugendlichen untersuchten vielfältige Fragestellungen rund um das Thema „Oh Schreck, ein Fleck!“ Sie erzeugten Saft- und Schokoladenflecken, um sie dann mit verschiedenen Haushaltsmitteln wieder zu entfernen. Außerdem beobachteten sie, wie sich ein ausgiebiges Bad in Waschlösungen auf rote Gummibärchen auswirkt. Dabei waren gute Kenntnisse in Biologie, Chemie und Physik sowie eine gehörige Portion Forschergeist gefragt.
„Wir freuen uns, wie gut die Jugendlichen unsere Aufgaben annehmen und umsetzen“, sagt die IJSO-Geschäftsführerin PD Dr. Heide Peters. „In diesem besonderen Jahr boten die Experimente, die auch zuhause durchgeführt werden konnten, eine gute Ergänzung zum Unterricht auf Distanz.“ So konnten die Teilnahmerzahlen trotz der SARS-CoV-2-Pandemie auf hohem Niveau gehalten werden. Am Vredener Gymnasium wurden die experimentellen Untersuchungen noch in der Präsenzzeit im Dezember 2020 im NPK-Unterricht durchgeführt, die Protokolle dazu erstellten die SchülerInnen dann zu Hause und schickten ihre Ergebnisse an die Schule. Dort korrigierten Frau Wiggers und Herr Wieltsch die Ergebnisse ihrer SchülerInnen und schickten die Ergebnisse nach Kiel – mit Erfolg! Von 40 Teilnehmenden der ersten Runde durften immerhin noch 20 an der zweiten Runde teilnehmen. Die Jungen und Mädchen hatten ganz schön knifflige Fragen zu beantworten und waren darin teilweise sehr gut. Von den Teilnehmenden der zweiten Runde konnten sich noch 5 SchülerInnen für die dritte Runde qualifizieren!!! Jetzt waren nur noch die 250 besten SchülerInnen aus ganz Deutschland dabei. Und dann war es am Mittwoch der vergangenen Woche endlich so weit, es wurde eine Klausur unter strenger Aufsicht der Fachlehrer Wiggers und Wieltsch geschrieben und nun heißt es nur noch: „Abwarten!“. Das Fazit der SchülerInnen: „Es war total spannend, wer von uns weitergekommen ist und welche Fragen wir dieses Mal wieder lösen mussten.“ Die Lehrer, die Klassenkameraden und sicherlich auch die Eltern drücken ganz fest die Daumen. Gewonnen haben alle Beteiligten schon ganz sicher, sie durften sich mit Anderen messen und waren dabei sehr gut!