Da waren doch tatsächlich die Tiere in der magischen Turnhalle ausgebüxt und mussten von den Vredener 4.Klässlerinnen und 4.Klässlern wieder eingefangen werden. Mit ganz viel Spaß jagten die Kinder durch den Parcours und es gelang ihnen zum Glück alle Tiere einzufangen.
Doch auch in den Naturwissenschaften, in der Kunst, im Sprachenraum und im Foyer gab es viel zu erkunden: Wie leistet man Erste Hilfe? Was heißt „Hund“ auf Niederländisch, Latein, Französisch oder Englisch? Was ist der Unterschied zwischen einer Säure und einer Base?
Und natürlich durfte ein Besuch beim frisch eingezogenen Wichtel in der Schülerbücherei, bei den Sporthelfern und bei der Schulsozialarbeit nicht fehlen.
Alle waren sich einig: Das war ein magisches Erlebnis!
„Was du gelernt hast, kann dir niemand mehr wegnehmen.“
Das sind Sätze der Menschen in einem Flüchtlingslager und ist ein Motto in Andkhoi im Nordwesten von Afghanistan, die wir mit unseren Spenden unterstützen. Im ganzen Land werden Menschen – vor allem Mädchen – systematisch von der Teilhabe an Bildung ausgeschlossen, und gerade deshalb ist der Wille, sich das nicht gefallen zu lassen, ungebrochen und stark. Aber sie sind auf Hilfe angewiesen.
Seit 40 Jahren besteht der eingetragene Verein „Afghanistan-Schulen“, in Andkhoi als „VUSAF“ bekannt. Aus ihm heraus wurde zusätzlich die Nationale Organisation OASE gegründet, die in Mazar-e-Sharif und Andkhoi die Projekte leitet. Mit der Hilfe von Misereor und der vielen Spender – wie zum Beispiel der Schulen in Deutschland – konnte schon unglaublich viel bewegt und vor allem Schulen vor Ort aufgebaut werden. Dieses runde Jubiläum wurde vergangenes Wochenende in Hamburg, dem Gründungsort des Vereins, angemessen gefeiert.
Seit 2002 unterstützt das Gymnasium Georgianum mit seinem Afghanistan-Komitee den Verein und unterstützt dort insbesondere seine Partnerschule, das Yuldoz-Mädchen-Lycee in Andkhoi, aber auch die drei Frauen- und Mädchen-Bildungszentren des Vereins, sowie auf Nachfrage auch Schulen in den Dörfern ringsum. Im Laufe der Jahre hat der Verein dort fast 50 Schulen gebaut und dem Staat übergeben und immer wieder Fortbildungen für Lehrkräfte und andere Hilfen geleistet. Das Gymnasium Georgianum half auch bei der kleinen Schule in einem Flüchtlingslager für Binnenvertriebene in der Salzwüste nahe Mazar-e-Sharif, für die gerade weitere Räume gebaut werden.
Deshalb war auch eine kleine Delegation des Afghanistan-Komitees nach Hamburg gereist, um mitzufeiern. Eindrucksvoll wurde uns vor Augen geführt, wie reich und bunt der afghanische Kulturraum eigentlich ist.
Die Feier blickte zurück auf die Anfänge des Vereins, die Erfolge, aber auch die Herausforderungen und Probleme, die zurzeit – seit dem Rückzug der Amerikaner aus dem Land und der erneuten Machtübernahme der Taliban – leider wieder größer werden als kleiner. Vor allem die Mädchenbildung leidet.
Seit 2021 dürfen Mädchen nur noch bis zur 6. Klasse einschließlich zur Schule gehen. Anschließend müssen sie zu Hause bleiben. Deshalb liegt der Fokus zurzeit darauf, den Mädchen Grundlagen beizubringen und die Fähigkeit zum Selbststudium ab Klasse 7, dessen Umsetzung an unsere Corona-Lockdown-Zeiten erinnert. Aber wo ein Wille ist, da scheint auch immer ein Weg zu sein, egal wie schwierig er auch ist. Wie schon so oft in den vergangenen 40 Jahren ist Erfindungsreichtum gefragt:
Die Brüder bringen die Schulbücher für ihre Schwestern nach Hause, die durch – unter anderem auch unsere – Spenden finanziert wurden. Technische Hilfsmittel – wie wir sie aus dem Online-Unterricht erinnern – werden für den erzwungenen Fernunterricht genutzt. Zeugnisse oder sonstige Nachweise gibt es leider keine, auch werden Mädchen nicht zu Abschlussprüfungen zugelassen. Aber es bleibt die Hoffnung, dass dieser Zustand nicht dauerhaft anhalten kann und man diese Zeit – wieder einmal – einfach überbrücken muss. Manche jungen Frauen, die 2021 ihr Abitur noch ablegen konnten, nehmen beispielsweise ein Online-Studium im Ausland auf.
Leider bestehen jedoch noch viel grundsätzlichere Probleme: Der Winter hat eingesetzt und den Menschen – nicht nur denen in den Flüchtlingslagern – fehlt es am Nötigsten. In vielen Familien gibt es keinen „Ernährer“, der genügend Geld verdient. Der Verein hilft mit Lebensmitteln und anderem Notwendigem, damit die Menschen den Winter überstehen. Diese Winternothilfe gibt es bereits seit 2011.
Wer sich genauer über den Verein „Afghanistanschulen“ erkundigen möchte, kann dies gerne auf der Webseite www.afghanistan-schulen.de tun. Dort finden auch wir als Partnerschule Erwähnung und wir können sehen, was mit unseren Spenden bewerkstelligt wird. Lebenswege ehemaliger Schülerinnen lassen sich dort nachlesen – und vieles mehr. Vor allem aber ans Herz zu legen ist der Film, der im Rahmen des 40-jährigen Jubiläums entstanden ist und die Geschichte des Vereins und seine Arbeit in diesen politisch wechselhaften Zeiten eindrücklich vor Augen führt: https://afghanistan-schulen.de/de/Ueber-uns/Jubilaeum-40-Jahre-Afghanistan-Schulen/https://afghanistan-schulen.de/de/Ueber-uns/Jubilaeum-40-Jahre-Afghanistan-Schulen/
Am kommenden Freitag, dem 29.11., findet der Grundschulinformationstag am GGV statt. Dieser startet um 15 Uhr in der Aula des Gymnasiums.
Mit Spiel und Spaß in der Turnhalle, einer Schulrundführung, so wie vielen weiteren Aktionen werden die Schülerinnen und Schüler an unserer Schule willkommen geheißen.
Des Weiteren stellen sich die Sprachen und Naturwissenschaften vor, um den Kindern und ihren Eltern einen Einblick zu verschaffen.
Unsere Q2 bietet Ihnen außerdem den Tag über Verpflegung wie Waffeln, Kuchen und Kaffee.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Langsam nähert sich Weihnachten und es wird mehr und mehr besinnlich. Aber was tun, wenn die „schönste Zeit des Jahres“ gar nicht so schön ist?
Wem Sorgen statt Weihnachtslieder durch den Kopf gehen, der kann sich an die Schulsozialarbeit wenden. Die hat sich in diesem Jahr ein bisschen verändert. Neben Frau Perl und Frau Schipper verstärkt eine weitere Power-Frau die Runde und wir wollen „die Neue“ einmal näher vorstellen:
Name: Yvonne Sülflohn
Alter: 36 Jahre
Wohnort: Stadtlohn
Familie: 2 Kinder
Beruf: Schulsozialarbeiterin
Wie lange schon Sozialarbeiterin?: 14 Jahre
Warum diesen Beruf?: mag Arbeit mit Kindern, hat Praktikum bei der Jugendhilfe
gemacht und war direkt fasziniert
Arbeitsstelle vorm GGV: bei der Jugendhilfe
Wie ans GGV gekommen?: Frau Schipper hat vom GGV geschwärmt und da eine
Stelle frei war, hat sie die Chance genutzt.
Wie ist es am GGV?: alle sehr freundlich, wurde nett empfangen und macht Spaß
Aufgaben: zuständig für Stufen 5 bis 6, hat für jeden ein offenes Ohr
Das Interview wurde von den Schülerinnen-Reportern der 9. Klasse geführt.
Am letzten Freitag fand wieder einmal der durch die Schülervertretung organisierte Casinoabend für die Klassen 5 und 6 statt. In schicker Abendgarderobe konnten die 160 angemeldeten Schülerinnen und Schüler sich in verschiedenen Spielen beweisen und sogar gegen ihre Lehrerinnen und Lehrer antreten. Es wurde ein bunter und lustiger Abend mit viel Spiel und Spaß, an dessen Ende noch das schönste Outfit gewählt und mit einem kleinen Preis belohnt wurde.
Gestern endeten die Suchtpräventionstage der Stufe 9 rund um das Thema Alkohol mit einer Lesung in der Aula und einem Quiz im Innenhof.
An den vorangegangenen Klassentagen haben sich die Schülerinnen und Schüler in einem Parcours und verschiedenen Gruppenarbeiten mit dem Thema auseinandergesetzt. Auch die „Alkoholbrillen“ wurden in dem Rahmen ausprobiert.
Anmeldung zum Grundschulinformationstag
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