Zweites Ehemaligencafé am Gymnasium Georgianum
„Wie geht es nach der Schule weiter?“ – mit dieser Frage ist jeder konfrontiert, bei dem sich das Ende der Schulzeit nähert. Einkommen, Tätigkeitsbereich, Aufstiegsmöglichkeiten und viele weitere Faktoren spielen bei der Wahl der richtigen Ausbildung oder des richtigen Studiums eine wichtige Rolle. Zudem ist der Erwartungsdruck des eigenen Umfeldes, aber auch der eigene Anspruch groß, auf jeden Fall eine richtige Entscheidung zu treffen. Kurzum: Die Frage „Wie geht es nach der Schule weiter?“ ist keine einfache Frage und ist für jeden Menschen in hohem Maße herausfordernd.
Erfolgreich für sich beantwortet haben diese schwierige Frage die sechzehn Ehemaligen, die am ersten Freitag im September, eigentlich der Freitag vor Kirmes, den Schülerinnen und Schülern unter Beachtung der Corona-Hygienebestimmungen der Oberstufe des Gymnasiums Georgianum Vreden Rede und Antwort standen. Steuerberatung, Stadtmarketing, Tiermedizin, Hebamme, Sonderpädagogik – die Liste der angebotenen Vorträge, aus denen die Schülerinnen und Schüler drei Vorträge wählen konnten, war bunt. Um möglichst viele Vorträge verfolgen zu können, dauerten diese ungefähr jeweils nur eine halbe Stunde. Dass bei diesen Vorträgen kein Blatt vor den Mund genommen wurde, zeigte sich schnell. Sei es die Ehrenrunde auf dem Gymnasium in der zehnten Klasse, sei es die nach kurzer Zeit abgebrochene Ausbildung als Chemielaborant, sei es das ganz schön schlechte Abiturzeugnis – die Ehemaligen berichteten ehrlich über die gemachten Erfahrungen. Dabei wurde schnell deutlich: Berufsbiographien laufen nicht immer gradlinig, aber enden letztlich doch in einem guten Beruf. Zudem nutzten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, um gezielt Rückfragen zu stellen.
„Insgesamt ziehen wir ein sehr positives Fazit unseres zweiten Ehemaligencafés und bedanken uns für das Engagement der Ehemaligen“, bilanziert das Team der Berufs- und Studienberatung. „Mit unserem Konzept des Ehemaligencafés können wir gewährleisten, dass alle Schülerinnen und Schüler im Laufe der Oberstufe neun verschiedene Berufe kennenlernen. Somit bekommen die Schülerinnen und Schüler neun Mal einen ehrlichen, unverfälschten Einblick in unterschiedliche Berufsbiographien und gehen mit dem Bewusstsein nach Hause, dass auch Berufsbiographien Ecken und Kanten haben“, zeigt sich das vierköpfige Team von der Qualität des Konzepts überzeugt.