Abiturientia 2024 verabschiedet

Kürzlich wurden 76 Schülerinnen und Schüler in einen neuen Lebensabschnitt entlassen.

Am Anfang der Entlassfeier stand ein Dankgottesdienst mit Pfarrer Christoph Theberath in der Pfarrkirche St. Georg. Auch wenn sich der Abi-Jahrgang 2024 kein Leitmotiv für die Entlassfeier gegeben hatte, standen bei vielen Beiträgen des Tages die gemeinsamen und sich nun trennenden Wege im Mittelpunkt. So wurde im Dankgottesdienst Xavier Naidoos Lied „Dieser Weg“ (wird kein leichter sein) gesungen.

In der Abschlussfeier im Theatersaal konnte Schulleiter Andreas Kottemölle neben den Familien und Freunden der Abiturientia auch Bürgermeister Dr. Tom Tenostendarp begrüßen. Dieser verglich den Weg zum Abitur mit einem Fußballspiel. Man müsse kämpfen, um erfolgreich zu sein. Auch er thematisierte die sich nun trennenden Wege – verbunden mit der Hoffnung, dass diese Wege auch immer mal wieder nach Vreden zurückführen mögen.

Mit freudigen Worten beschrieb Sandra Welper als Vertreterin der Schulpflegschaft den Weg der Kinder zum Abitur, das sie als „Eintrittskarte zur Welt“ bezeichnete. Sie erzählte augenzwinkernd verschiedene Anekdoten. Martin Auras vom Ehemaligenverein Alumnianum ermunterte die Abiturientinnen und Abiturienten, „ihrem“ Gymnasium weiter verbunden zu bleiben.

Ihren Glückwünschen schloss sich der Schulleiter an. Viermal konnte die Bestnote 1,0 vergeben werden, 31 Schülerinnen und Schüler konnten sich über einen „Einserschnitt“ freuen.

Besondere Anerkennung hatte der Schulleiter auch für die drei Abiturienten, die erst in den Klassen 5, 7 und 8 ohne Deutschkenntnisse nach Vreden gekommen waren, die Erstförderung in Deutsch durchliefen und nun erfolgreich die Prüfungen absolvierten.

In seiner Ansprache bat der Schulleiter den Jahrgang 2024 darum, Verantwortung in der Zivilgesellschaft zu übernehmen. Stufenleiter Hendrik Schulte Ameling betonte den vielfältigen Einsatz „seines“ Jahrgang, der es mit Projektergebnissen mehrfach ins Fernsehen schaffte, unter anderem in das ZDF-Morgenmagazin. Seinen Blick zurück bezeichnete er als Einblick in das „Seelenleben einer Stufe“. Als Dank für die vielen Gesangseinlagen der vergangenen Jahre, die ihn regelmäßig noch weit nach Mitternacht per WhatsApp erreichten, bat er die gesamte Stufe auf die Bühne, um gemeinsam „Ein Kompliment“ der Sportfreunde Stiller zu singen.

Mit der zentralen Zeile dieses Liedes („Ich wollte Dir nur mal eben sagen, dass Du das Größte für mich bist.“) bedankten sich die Stufensprecherin Carla Buning und der Stufensprecher Lennart Laurich bei ihrem „Schulze“. Auch sie blickten zurück auf die gemeinsame Zeit und bedankten sich im Namen des Jahrgangs beim gesamten Schulpersonal und den Eltern.

Die musikalische Begleitung stand unter der Leitung von Matthias Schäpers und Karim El-Abrache, die von der Schulband und dem vokalpraktischen Kurs der Q1 unterstützt wurden.

Im Anschluss an die Zeugnisübergabe gab es zunächst einen Sektempfang, bevor die Feierlichkeiten ab 19 Uhr mit dem Abiturball in den Räumlichkeiten unseres Gymnasiums fortgesetzt wurden. Die Abiturientia hatte dabei bewusst auf eine Fußballübertragung verzichtet, um das bestandene Abitur in den Mittelpunkt zu rücken.

Münsterland Zeitung vom 12.07.2024