Abiturientia des Gymnasiums Georgianum feierlich verabschiedet
„Schluss mit dem Zirkus“ – Auf in eine außergewöhnliche Zukunft
Mit einem ökumenischen Gottesdienst in der St.-Georgs-Kirche begannen die Feierlichkeiten der Abiturientia 2022 des Gymnasiums Georgianum. Die Vorbereitungsgruppe führte den Gottesdienstteilnehmern vor Augen, welche wichtigen Bausteine die Abiturientinnen und Abiturienten im Laufe ihrer Schulzeit erworben haben. In einer interaktiven digitalen Umfrage nannten die Absolventen z.B. die Kursfahrten, die Zeit mit Freunden und Lernstress als Erinnerungen an ihre Schulzeit. Mit Freude blicken die Abiturientinnen und Abiturienten laut der Umfrage nun vor allem auf ihre neue Freiheit und Unabhängigkeit, Reisen und Urlaub sowie den kommenden Lebensabschnitt mit Ausbildung oder Studium und neuen Bekanntschaften. Pfarrer Klaus Noack und Diakon Tobias Beck griffen verschiedene Aussagen der Teilnehmer auf und betonten die Bedeutung von Freiheit und menschlichen Begegnungen.
Im Anschluss an den Gottesdienst erhielten 82 Schülerinnen und Schüler im Theatersaal des Gymnasiums ihre Abiturzeugnisse. 28 Schülerinnen und Schüler haben das Abitur mit einer eins vor dem Komma bestanden, eine Schülerin erreichte die 1,0. 17 Schülerinnen und Schüler schließen die Schule mit einem bilingualen Abitur ab. Auszeichnungen erhielten die Jahrgangsbesten in den Fächern Deutsch, Chemie und Physik. Darüber hinaus wurde elf Schülerinnen und Schülern das CAE-Zertifikat, das besondere Englischkenntnisse bescheinigt, überreicht.
Die Abiturfeier stand unter dem Motto „Unser Abitur: ungewöhnlich – unsere Zukunft: außergewöhnlich“. Zu Beginn der Veranstaltung gratulierte Bürgermeister Dr. Tom Tenostendarp dem Abiturjahrgang sowie den Eltern im Namen der Stadt Vreden. Er wünschte den Absolventen, dass sie ihren eigenen Weg finden mögen, um so eine außergewöhnliche Zukunft zu gestalten. Für den Verein der Ehemaligen und Förderer des Gymnasiums, ALUMNIanum, sprach Martin Auras seine Glückwünsche aus. Er verglich die Abiturientinnen und Abiturienten mit den Samen einer Pusteblume, die nun in alle Richtungen fortfliegen, aber dank ihres erworbenen „Fallschirms“ sanft landen werden. Der Vorsitzende der Elternpflegschaft, Tobias Beck, erläuterte in seinem Grußwort die für viele wohl überraschenden Ursprünge der Begriffe „Abitur“, „Schule“ und „Pädagoge“. Schulleiter Dr. Jürgen Klomfaß blickte auf die ungewöhnlichen Umstände zurück, unter denen die Schülerinnen und Schüler ihre Oberstufenzeit verbracht haben. Er zollte den Abiturientinnen und Abiturienten Respekt und Anerkennung für die erbrachten Leistungen und die Flexibilität angesichts von Lockdowns, Distanz- und Wechselunterricht sowie weiteren Corona-Maßnahmen. In Anlehnung an das Motto des letzten Schultags „Circus Abigalli. Schluss mit dem Zirkus – wir ziehen weiter“ betonte Stufenleiterin Maren Matthay die Bedeutung eines jeden Mitglieds des Zirkus. Als besondere Merkmale der gesamten Zirkusmannschaft nannte sie u.a. Kreativität, Originalität, Zuverlässigkeit und Engagement und belegte diese durch konkrete Beispiele aus den vergangenen drei Jahren. Stufensprecherin Rim El Kassir und Stufensprecher Leo Wenning bedankten sich im Namen der ganzen Stufe bei allen verantwortlichen Akteuren für die jahrelange Unterstützung und die schöne gemeinsame Zeit. Sie betonten, dass ihre Stufe im Laufe der vergangenen drei Jahre zu einer großen Gemeinschaft zusammengewachsen sei.
Musikalisch untermalt wurde die Zeugnisvergabe durch Gesangsbeiträge von Sarah Kemper aus der Abiturientia 2022 sowie Kai Macionga aus dem vorherigen Abiturjahrgang. Am Abend wurden die Feierlichkeiten mit dem Abiturball in den Räumlichkeiten des Gymnasiums fortgesetzt.