Amerika – Einmal hin und zurück in 10 days only
Seit einigen Jahren pflegt das Georgianum, initiiert vor allem durch Herrn Lammers, nunmehr schon regen Kontakt zur amerikanischen High School „Staley“ in Kansas City, Missouri.
Auch in diesem Jahr konnten wieder einige Oberstufenschüler den High School -Alltag an der „Staley“ hautnah miterleben. Neben Wiebke (EF) und Nele (Q1) gehörte ich, Noah (Q1), zu den drei Glücklichen, die einen der heiß begehrten Plätze ergattern konnten. Die Vorfreude war bei uns allen enorm hoch und Ende März hieß es dann auch schon Koffer packen.
Nach einer doch sehr anstrengenden Anreise (Düsseldorf-Amsterdam-Detroit-Kansas City) mit vielen Verspätungen und eher mäßigem Flugzeugessen ging das Abenteuer dann auch schon los: 10 Tage Amerika. Wir hatten nicht nur super Glück mit den „weather conditions“, auch unsere Austauschschüler Anya, Sam und Tristan waren einfach fantastisch, gehörten definitiv zu den „cool kids“ und vermittelten uns in kürzester Zeit das Gefühl „to belong“. So wuchsen wir in null Komma nichts zu einer kleinen Clique zusammen.
Alles aufzuzählen, was wir in Amerika unternommen haben, würde den Rahmen dieses Berichts sicherlich sprengen. Jedoch gibt es natürlich einige Highlights, die zu erwähnen wären. Während die beiden Mädels selbstverständlich nicht genug von den Einkaufszentren – den berühmtberüchtigten „Shopping Malls“ – bekommen konnten, war mein ganz persönliches Highlight das Saison-Eröffnungsspiel der Kansas City Royals gegen die Chicago White Sox. Wer nicht weiß, wovon ich rede: Es handelt sich um Baseball! Und wer hätte gedacht, dass ich als eingefleischter Fußballfan so von dieser Sportart mitgerissen werden würde. Vielleicht lag es aber auch nicht nur an der Sportart an sich, sondern vielmehr an der wahnsinnigen „Location“ und der typisch amerikanischen Eröffnungszeremonie. Es läuft einem wirklich eine Gänsehaut über den Rücken, wenn ein „Stealth Bomber“ erst auf einer riesigen Leinwand immer näher kommt und dann direkt über das Stadion hinwegfliegt.
Und was soll ich sagen: Bei der live gesungenen „National Anthem“ hatten wir alle (auch die Mädels) den nächsten „Wow-Effekt“. Da konnte auch ein plötzlich auftretendes Gewitter unsere Laune nicht trüben.
Mein erstes Baseballspiel war definitiv unvergesslich! (Natürlich haben die Kansas City Royals gewonnen!)
Auch die Erfahrung zu machen, auf eine typisch amerikanische High School zu gehen, hat uns natürlich alle total „geflasht“. Das kannten wir bislang nur aus dem Fernsehen. Total interessant fanden wir auch den sogenannten „Senior Skip Day“. Einmal in der Woche haben die Schüler des Abschlussjahrgangs einen Tag frei, um sich auf die Uni vorzubereiten. Wir haben diesen Tag selbstverständlich dazu genutzt, ganz „chillig“ frühstücken zu gehen. Ja, Schule kann schon schön sein!
Erwähnenswert wäre da auch noch der Deutschunterricht bei Frau Zobrist (unsere Ansprechpartnerin während unseres Amerikaaufenthalts). Was soll ich (stellvertretend für meine amerikanischen Freunde) sagen: Die deutsche Grammatik ist nicht leicht!
Ein weiteres Highlight war auf jeden Fall noch der Besuch bei der Comic Con. Die Comic Con ist eine Messe für Comic- und Filmfans, die mehrmals jährlich in verschiedenen Städten in Amerika stattfindet. Dort trifft man dann sowohl auf viele verrückte und verkleidete Filmfans, als auch auch auf echte Schauspieler. Wir hatten das Glück, einen Teil des Weasley-Clans aus den Harry Potter Filmen treffen zu dürfen, nämlich Bonnie Wright (Ginny Weasley) sowie James oder Oliver Phelps (Fred und Georg Weasley). Ob selber Comic-Fan oder nicht, man wurde definitiv von dem besonderen Charme der Comic Con angesteckt.
Zu einem guten Erlebnisbericht gehört natürlich auch noch die Erwähnung des landestypischen Essens . Vielleicht waren die zehn Tage essenstechnisch nicht die gesündesten, aber sich einmal durch alle Fast Food-Ketten Amerikas zu arbeiten……. gehört irgendwie auch einfach dazu. Nicht zu vergessen, die unfassbar guten Steaks und Burger, die wir verspeist haben.
Ich könnte noch von unserem Besuch im Zoo, vom Konzert der Band „ Catfish and the Bottlemen“ oder vom Shop mit den süßesten Hundebabys der Welt, die man dort einfach nur streicheln konnte, erzählen, aber ich sollte zum Schluss kommen.
Vollbepackt mit T-Shirts und Hoodies mit dem „Staley-Logo“ und natürlich mit vielen, vielen Eindrücken ging es dann mit dem Flieger wieder Richtung Heimat (natürlich haben wir in Paris den Anschlussflieger verpasst, aber wir haben es wie richtige Weltenbummler bis nach Hause geschafft).
Die Reise hinterließ bei uns das Gefühl: Es macht Spaß, seine Englisch-Kenntnisse einmal außerhalb des Unterrichts anwenden zu können und ja, man kommt mit Englisch tatsächlich klar.
Fazit: Wir wären alle gern noch länger geblieben und würden es sofort wieder machen!
Noch einmal ein riesiges DANKESCHÖN an Herrn Lammers, der uns den Trip erst ermöglicht hat. Es steckt sicherlich immer viel Engagement und Arbeit dahinter, aber jetzt gibt es definitiv drei Schüler mehr, denen Sie zu einem unvergesslichen „Trip to America“ verholfen haben.
Noah, Q1