Austauschschüler aus dem niederländischen Hulst zu Besuch
Niederländische und deutsche Sprachfetzen erfüllen das Selbstlernzentrum des Vredener Gymnasiums. An den Computern sitzen Schülerinnen und Schüler aus dem niederländischen Hulst zusammen mit ihren Ausstauschpartnern aus Vreden und arbeiten eifrig an ihren Aufträgen. „Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich mit der Ausgangsfrage, auf welchen Gebieten sich Deutsche und Niederländer ähneln und auf welchen Gebieten sie sich unterscheiden.
Ihre Arbeitsergebnisse werden am Schluss in einer Broschüre gebündelt“, so erläutert die begleitende Niederländischlehrerin Meike Honerbom den Arbeitsauftrag. Festtage, Konsumverhalten, Religion – die Liste der Themen, die die Schülerinnen und Schüler in binationalen Teams untersuchen, ist lang und die ersten Ergebnisse durchaus aufschlussreich. „Die Grundschule in den Niederlanden dauert mit sechs Jahren länger und die Schülerinnen und Schüler dürfen jeden Morgen länger schlafen – die Schule beginnt erst um neun Uhr“, so merkt Oberstufenschülerin Sophia Bengfort nicht ohne Neid an.
Schüleraustausch mit dreijähriger Tradition
Insgesamt nehmen dieses Jahr 29 Schülerinnen und Schüler am Austausch mit dem Reynaertcollege aus Hulst aus der Provinz Zeeland teil. „Wir sind froh, dass wir inzwischen im dritten Jahr den Schüleraustausch organisieren konnten und tauschen mit unserer Partnerschule auch während des gesamten Schuljahres Briefe aus, so dass unsere Schülerinnen und Schüler echte Bekanntschaften mit Deutschen schließen“, freut sich Gorik Hageman, Deutsch-Lehrer aus Hulst, über die gelungene Partnerschaft. Neben der Erstellung der genannten Broschüre steht auf dem Programm in Deutschland noch die Erkundung Vredens und ein Besuch Münsters, während beim Besuch in Hulst unter anderem die benachbarte belgische Großstadt Antwerpen besucht wird. „Die neuen Eindrücke und Erfahrungen in den Gastfamilien runden unser Programm von der Schule ab, sodass die Schülerinnen und Schüler insgesamt eine spannende Woche erleben. Hierfür gilt es neben den Eltern auch nochmal der EUREGIO, wie auch der Taalunie, zu danken, die mit ihrer Unterstützung einen solchen Austausch überhaupt möglich machen“, betont der betreuende Niederländischlehrer Christoph Terrahe.