Höher – schneller – weiter

Die FünftklässlerInnen waren im LAZ Rhede
Jubel und Anfeuerungsrufe erfüllten heute die Sportanlage des Leichtathletik-Zentrums in Rhede. Wo sonst Olympioniken trainieren, tobten sich heute die fünften Klassen des GGV aus und traten im sportlichen Wettkampf miteinander und gegeneinander an.
Während die einen schweißtreibende Runden durch einen Parcours zogen, rannten die anderen um die Wette, wobei sie millisekundengenau von dem Lichtschranken-Messsystem gestoppt wurden. Nach sensationellen 8,00 Sekunden auf 50 Metern stoppte die Uhr bei Josefin Vogtt (5c), die somit die schnellste Zeit aller TeilnehmerInnen lief.

Doch nicht nur beim Laufen gingen die Kinder an ihre Grenzen, auch beim Springen übertrumpften sie sich gegenseitig. Zwar blieb der aktuelle Weltrekord im Weitsprung – die Maßeinheit, nach der die Sprunganlage angelegt wurde – unberührt, dennoch wurden fantastische Weiten erzielt. Neben den Weiten wurden aber auch die Höhen gemessen, die die SchülerInnen aus dem Stand erreichen können. Wer schon einmal versucht hat, aus dem Stand in die Höhe zu springen, der weiß, dass der fehlende Schwung durch eine gute Technik ausgeglichen werden muss. Und so sind gesprungene Höhen von um 40 cm eine bemerkenswerte Leistung.
Neben Schnellkraft und Ausdauer wurde auch noch die Hand-Augen-Koordination und Zielgenauigkeit gefordert. Mit „Vortex-Wurfgeräten“ zielten die SportlerInnen auf die als Ziel aufgehängten HulaHoop-Reifen und konnten je nach gewähltem Abstand zum Ziel unterschiedlich viele Punkte sammeln, um die KlassenkameradInnen zu übertrumpfen.
Aber: Das Erproben der eigenen Fähigkeiten stand vor dem Wettbewerb. Dennoch gaben die Schülerinnen und Schüler alles beim Rennen, Springen und Werfen, so dass es am Ende für jedes Kind eine Urkunde gab. Allein die abschließende Staffel hatte einen klaren Sieger: die 5c.

                 

Folgende Stationen gab es für die motivierten SchülerInnen zu absolvieren:
Formel 1
Jedes Kind sprintet einzeln 50m aus dem Hochstart und wird dabei von den Klassenkameraden angefeuert. Die Zeitmessung erfolgt mit einem Lichtschranken- Messsystem, so dass auf die Hundertstelsekunde gestoppt werden kann.
Zielwasser
Mit „Vortex-Wurfgeräten“ absolviert jedes Kind 3 Zielwürfe auf Ringe. Da es drei verschiedene Abstände gibt, kann das Kind den Schwierigkeitsgrad selbst bestimmen. Natürlich gibt es für die weiteren Abstände (das höhere Risiko) mehr Punkte (1-3). Maximal also 9 Punkte. Bei drei Fehlwürfen 0 Punkte. Es gilt also genau abzuwägen und sein Können richtig einzuschätzen.
Hallencross
Ausdauer und Gewandtheit ist beim „Hallencross“ gefragt. In drei Minuten gilt es, möglichst viele Runden auf der Hürden- und Hindernisbahn zu absolvieren. Wer die Hindernisse meiden will, muss dafür eine längere Rundenstrecke in Kauf nehmen. Jedes Kind hat also die Möglichkeit, eine eigene Strategie zu entwickeln. Die Runden werden von Klassenkameraden gezählt (Kooperation).
Flummi
Bei diesem klassischen „Jump-and-Reach-Test“ wird mit einer speziellen Messvorrichtung die vertikale Sprungkraft ermittelt. Die Körperlänge spielt dabei keine Rolle, so dass absolute Chancengleichheit besteht.
Känguru
Die horizontale Sprungfähigkeit ist beim Zonenweitsprung gefordert. Mit 10m Anlauf springen die Kinder von einer leichten Erhöhung in die Weitsprunggrube, die in sieben Landezonen (je 50cm) unterteilt ist. Bei drei Versuchen können also maximal 21 Punkte erzielt werden.
Pendelstaffel
Stimmungsvoller Höhepunkt und Gemeinschaftserlebnis ist die abschließende Pendelstaffel. Hier treten jeweils 20 Kinder einer Klasse an. Damit alle Kinder mitlaufen können, werden zwei Wertungsläufe absolviert.