Mikroplastik in Kosmetik
NPK-SchülerInnen der 10. Klasse isolieren und identifizieren kleinste Plastikpartikel
In einigen Voruntersuchungen untersuchten die SchülerInnen des Naturpraktischen Kurses (kurz: NPK-Kurs) von Frau Wiggers, wie man Plastikpartikel unterscheiden und trennen kann. Dazu wurden die Kunststoffstäbchen zunächst in Leitungs- und anschließend in Salzwasser gegeben. Und siehe da: Zunächst schwammen einige, am Ende alle Stäbchen an der Oberfläche. „Je mehr Salz wir dazu gegeben haben, desto mehr Plastikstäbchen schwammen!“, „Je größer die Dichte des Wassers wurde, desto besser schwammen die Kunststoffstäbchen!“ „So könnte man in Klärwerken die Plastikteile voneinander trennen“, formulierten die SchülerInnen die Idee hinter diesem Versuch.
In einem weiteren Versuch gelang es schließlich sogar, Mikroplastik (das sind Kunststoffteilchen, die kleiner als 0,5 mm sind) aus Kosmetika zu isolieren, indem die SchülerInnen sie mithilfe eines Teefilters und Wasser auswuschen und anschließend trockneten. Einige Partikel sind so klein, dass sie auch durch Zellen hindurch in den Körper von Tieren und zuletzt sogar in die Muttermilch gelangen können. Dies haben Wissenschaftler vor zwei Jahren erstmals nachgewiesen.
Mikroplastik-Teilchen sind in Alltagsprodukten weit verbreitet. Damit z.B. die Sonnenmilch auf der Haut nicht so klebt, werden Mikropartikel aus Acrylaten eingesetzt.
Die Untersuchungskoffer wurden vom Rotary-Club zu Beginn des Schuljahres zur Verfügung gestellt und in den letzten Tagen erstmalig und sehr erfolgreich im NPK-Unterricht eingesetzt.